Hilfe bei Depressionen – Informationen und alternative Behandlung

Sind Sie selbst betroffen oder machen Sie sich Sorgen um einen nahestehenden Menschen? Auf dieser Seite erhalten Sie fundierte Informationen rund um das Thema Depression – Ursachen, Symptome, schulmedizinische und alternative Ansätze – sowie konkrete Hilfsangebote durch Hypnose.

Damit Sie schnell den für Sie relevanten Abschnitt finden, hier ein Überblick der Themen:

Inhaltsverzeichnis:

  • Allgemeines zu Depressionen

  • Symptome einer Depression

  • Die Serotoninhypothese – ein überholtes Erklärungsmodell

  • Medikamente gegen Depressionen

  • Ursachen von Depressionen

  • Was Sie selbst bei depressiven Symptomen tun können

  • Belastende Kindheit als Ursprung von Depressionen

  • Jede Depression fühlt sich anders an

  • Behandlung einer Depression mit Hypnose

  • Vorgehen bei der Behandlung einer Depression bei Hypnose Rammig

  • Depression und Angst – wenn beides zusammenkommt

  • Dauer der Behandlung von Depressionen mit Hypnose

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Allgemeines zu Depressionen

Depressionen gehören zu den häufigsten und zugleich schwerwiegendsten psychischen Erkrankungen. Sie betreffen nicht nur die Stimmung – sondern das gesamte Erleben, Denken und Handeln eines Menschen.

Laut einer europaweiten Gesundheitsbefragung des Robert Koch-Instituts (2014–2015) litten damals 9,2 % der Menschen in Deutschland an einer Depression – deutlich mehr als im EU-Durchschnitt (6,6 %). Besonders häufig betroffen sind Frauen (10,8 %) im Vergleich zu Männern (7,6 %), und mit zunehmendem Alter steigt das Risiko weiter an.

Auch der Medikamentenverbrauch verdeutlicht das Ausmaß: Die Zahl der verschriebenen Tagesdosen an Antidepressiva pro 1.000 Einwohner hat sich zwischen 2000 und 2018 fast verdreifacht – von 21 auf 57 Tagesdosen. Das entspricht rund 4,7 Millionen behandelten Menschen.

Doch Medikamente helfen nicht allen. Und selbst bei den Patientinnen und Patienten, die darauf ansprechen, ist die Wirkung oft nur leicht. Das zeigt: Eine Depression ist komplex – und braucht mehr als eine Standardlösung.

Viele Betroffene suchen deshalb nach alternativen oder ergänzenden Behandlungsansätzen – wie Hypnose. Bevor wir darauf eingehen, erfahren Sie im Folgenden, wie sich eine Depression äußert und welche Erklärungsmodelle es gibt.

  

Symptome einer Depression

Viele Menschen denken bei einer Depression zuerst an Traurigkeit. Tatsächlich berichten Betroffene aber häufig von einem anderen, noch schwerer auszuhaltenden Zustand: dem Gefühl der Gefühllosigkeit. Sie fühlen weder Freude noch Trauer – sondern einfach nichts. Eine innere Leere.

Hauptsymptome einer Depression:

  • Gefühl der Gefühllosigkeit

  • gedrückte, anhaltend negative Stimmung

  • Traurigkeit und Niedergeschlagenheit

  • Interessenverlust und Freudlosigkeit

  • Antriebslosigkeit, schnelle Erschöpfbarkeit

Häufige Begleitsymptome:

  • Appetitverlust oder Essstörungen

  • Schlafstörungen (Ein- oder Durchschlafprobleme)

  • Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten

  • geringes Selbstwertgefühl oder Schuldgefühle

Je nach Anzahl, Art und Schwere der Symptome unterscheiden Fachleute zwischen:

  • leichter Depression

  • mittelgradiger Depression

  • schwerer Depression

Diese Einstufung hat Einfluss auf die empfohlene Therapieform:

  • Leichte Depression: Psychotherapie als erste Wahl

  • Mittelschwere Depression: Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten

  • Schwere Depression: Zunächst medikamentöse Stabilisierung, ggf. später begleitende Psychotherapie

Gerade bei schweren Depressionen fehlt oft die Kraft für Gespräche oder Therapie – hier kann eine medikamentöse Unterstützung vorübergehend notwendig sein, um überhaupt wieder ins Handeln zu kommen.

 

Die Serotoninhypothese – ein überholtes Erklärungsmodell

Lange Zeit wurde angenommen, dass Depressionen durch einen Mangel an Serotonin im Gehirn verursacht werden. Dieses Modell – die sogenannte Serotoninhypothese – wurde ab Ende der 1960er-Jahre populär, nachdem Forscher bei depressiven Menschen geringere Mengen eines Serotonin-Abbauprodukts in der Gehirnflüssigkeit feststellten.

Dieses vereinfachte Erklärungsmodell fand schnell Eingang in medizinische Lehrbücher und prägte die medikamentöse Behandlung von Depressionen über Jahrzehnte hinweg.

Doch heute ist klar: Die Serotoninhypothese ist wissenschaftlich nicht haltbar.

In den 1980er-Jahren versuchten zahlreiche Forschungsteams, den Zusammenhang zwischen Serotoninspiegel und Depression nachzuweisen – jedoch ohne Erfolg. Auch Untersuchungen an Gehirnen Verstorbener zeigten keine messbaren Unterschiede im Serotoningehalt zwischen depressiven und nicht-depressiven Personen.

Prof. Dr. Andreas Heinz, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité Berlin, bringt es auf den Punkt:
„Es gibt keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Serotoninspiegel und depressiven Symptomen.“

Der renommierte britische Psychiater Tim Kendall formulierte es sogar noch deutlicher:
„Die Serotoninhypothese ist totaler Quatsch.“

Und dennoch…

Trotz dieser klaren Erkenntnisse wird die Serotoninhypothese weiterhin vielen Betroffenen als Hauptursache für ihre Erkrankung erklärt – und ist bis heute Grundlage für die Verschreibung bestimmter Antidepressiva.

Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie diese Medikamente wirken, warum sie bei vielen Betroffenen nur begrenzt helfen – und welche Alternativen es gibt.

  

Medikamente gegen Depressionen

Trotz der wissenschaftlich widerlegten Serotoninhypothese basieren viele gängige Antidepressiva noch heute auf dem Prinzip, den Serotonin- oder Noradrenalinspiegel im Gehirn zu beeinflussen. Zu den häufig eingesetzten Medikamentengruppen gehören:

  • SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer)

  • SNRI (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer)

  • Trizyklische Antidepressiva

Diese Mittel sollen die Stimmung verbessern, indem sie den Botenstoffspiegel im sogenannten synaptischen Spalt erhöhen. Die Wirkung tritt jedoch nicht sofort, sondern oft erst nach zwei bis drei Wochen ein – obwohl der Serotoninspiegel schon kurz nach Einnahme messbar steigt. Das spricht gegen die Annahme, dass allein der Serotoninmangel für die Symptome verantwortlich ist.

Eingeschränkte Wirksamkeit und häufige Nebenwirkungen

Studien zeigen:

  • Bei leichten Depressionen wirken Antidepressiva nicht besser als ein Placebo.

  • Bei mittelschweren bis schweren Depressionen helfen sie etwas besser – aber nur bei etwa 65 % der Betroffenen, und meist nur begrenzt.

Hinzu kommt:
Viele dieser Medikamente gehen mit Nebenwirkungen einher – wie Gewichtszunahme, sexuelle Funktionsstörungen, innere Unruhe, Schlafprobleme oder emotionale Abflachung.

Trotzdem werden Antidepressiva auch bei milden Symptomen weiterhin häufig verschrieben – oft ohne begleitende Therapie oder Prüfung möglicher Alternativen.

Neue Ansätze: Esketamin

Seit 2019 ist Esketamin als Nasenspray für therapieresistente Depressionen zugelassen. Es wirkt nicht über Serotonin, sondern fördert im Gehirn die Neubildung von Synapsen – und damit die sogenannte neuronale Plastizität. Einige Patienten berichten von einer spürbaren Verbesserung der Symptome bereits innerhalb weniger Stunden.

Doch auch hier gilt:
Die Ursachen der Depression bleiben durch Medikamente meist unbehandelt.

Medikamente können in bestimmten Phasen eine Stabilisierung ermöglichen – besonders bei schweren Verläufen. Doch für nachhaltige Veränderung braucht es oft einen tieferen, ursachenorientierten Ansatz. Wie dieser aussehen kann, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

  

Ursachen von Depressionen

Die Entstehung einer Depression ist komplex – und sie lässt sich nicht auf „eine einzige Ursache“ reduzieren. Was wir heute wissen: Depressionen können sowohl körperliche, biochemische als auch psychische und biografische Auslöser haben. Oft wirken mehrere Faktoren gleichzeitig zusammen.

Klassische Unterscheidung: endogen vs. reaktiv

In der Schulmedizin unterscheidet man traditionell:

  • Endogene Depression: scheinbar „ohne äußeren Anlass“ entstanden

  • Reaktive Depression: ausgelöst durch erkennbare belastende Ereignisse

Aus meiner therapeutischen Erfahrung heraus ist diese Unterscheidung nicht immer hilfreich. Viele sogenannte endogene Depressionen lassen sich sehr wohl auf emotionale oder biografische Auslöser zurückführen – oft liegen diese jedoch tief verborgen im Unbewussten oder in sehr früher Kindheit.

Ein Diagnose-Code – viele mögliche Ursachen

Im medizinischen System wird die Diagnose Depression über standardisierte Symptome gestellt (z. B. ICD-10: F32 – „Depressive Episode“). Diese Zuordnung beschreibt aber lediglich das äußere Erscheinungsbild, nicht die Ursache der Erkrankung.

Daher ist es wichtig zu verstehen:
Hinter dem Begriff Depression können unterschiedliche Erkrankungsmechanismen stehen – und genau deshalb braucht es auch unterschiedliche Ansätze zur Heilung.

Trotzdem wird häufig nach einem starren Schema behandelt:
Medikament verschreiben – abwarten – ggf. wechseln – erneut versuchen. Parallel dazu wird manchmal Psychotherapie empfohlen.
Doch echte Ursachenarbeit findet selten statt.


Mögliche körperliche und biochemische Ursachen

Hier einige häufige körperliche Faktoren, die depressive Symptome begünstigen oder verstärken können:

1. Vitamin-D3-Mangel

Gerade im Winter kann der Körper in unseren Breitengraden kaum eigenes Vitamin D3 bilden. Auch in der warmen Jahreszeit liegt häufig ein Mangel vor – mit deutlichem Einfluss auf die Stimmung.

2. Vitamin-B-Mangel (v. a. B6, B9, B12)

Insbesondere Vitamin B12 ist essenziell für Nerven und Stimmung. Ein Mangel tritt oft bei Vegetariern, Veganern oder Menschen mit Aufnahmestörungen auf.

3. Chronische Entzündungen

Bei vielen Betroffenen lassen sich stille Entzündungen im Körper nachweisen – etwa durch ein unausgeglichenes Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren. Diese können das zentrale Nervensystem belasten und depressive Symptome begünstigen.

4. Gestörte Darm-Hirn-Achse

Die Darmflora produziert viele Botenstoffe, die direkt auf das Gehirn wirken – darunter auch Serotonin und Dopamin. Eine gestörte Mikrobiom-Zusammensetzung kann die Stimmung negativ beeinflussen.

5. Eingeschränkte neuronale Plastizität

Das Gehirn verliert an Anpassungsfähigkeit – bestimmte Regionen (z. B. der Hippocampus) schrumpfen. Langanhaltender Stress ist hier ein möglicher Auslöser.

6. Nicht verarbeitete emotionale Belastungen

Erlebnisse wie Verlust, Kränkung, emotionale Vernachlässigung oder Dauerstress können – oft auch Jahre später – depressive Symptome hervorrufen. Diese „inneren Wunden“ bleiben unbehandelt, wenn sie nicht gezielt bearbeitet werden.


Mein Ansatz: Ursachen erkennen und gezielt behandeln

Aus meiner Sicht braucht es ein individuelles Verständnis dafür, wo Ihre Depression ihren Ursprung hat. Denn nur dann kann eine Therapie wirklich wirksam sein. Deshalb kombiniere ich in meiner Praxis moderne Hypnoseverfahren mit biologischer Ursachenforschung (z. B. Labordiagnostik).

Wie Sie selbst aktiv werden können, lesen Sie im nächsten Abschnitt.

 

Was Sie selbst bei depressiven Symptomen tun können

Nicht jede Depression braucht sofort eine medikamentöse Behandlung. In vielen Fällen lassen sich begünstigende Faktoren erkennen und gezielt verbessern – insbesondere dann, wenn die Symptome noch leicht oder mittelgradig sind.

Wichtig ist:
Depressive Symptome sind ernst zu nehmen. Aber es gibt Wege, wie Sie aktiv zu Ihrer Stabilisierung beitragen können.

1. Blutwerte überprüfen lassen

Ein erster sinnvoller Schritt ist die Überprüfung relevanter Laborwerte, um körperliche Ursachen auszuschließen oder gezielt zu behandeln. Folgende Werte sollten Sie gemeinsam mit einem Arzt oder Heilpraktiker bestimmen lassen:

  • Vitamin D3 (25-OH-Vitamin D)

  • Fettsäurestatus (v. a. Verhältnis von Arachidonsäure zu EPA)

  • Vitamine B6, B9 (Folsäure) und B12

Ein gestörtes Verhältnis zwischen entzündungsfördernder Arachidonsäure (Omega-6) und entzündungshemmender EPA (Omega-3) ist in der Bevölkerung sehr verbreitet – und kann stille Entzündungen sowie depressive Verstimmungen begünstigen.

In meiner Praxis arbeite ich mit einem renommierten Labor zusammen und biete auf Wunsch zuverlässige Selbsttests an, die bequem zu Hause durchgeführt werden können. Die Abrechnung erfolgt direkt über das Labor.

2. Darmgesundheit verbessern

Die Darmflora hat direkten Einfluss auf die Stimmung – das ist wissenschaftlich gut belegt. Eine gezielte Darmreinigung oder Darmsanierung unter professioneller Anleitung kann hier unterstützend wirken.

3. Belastende Lebensumstände erkennen

Wenn depressive Symptome in Verbindung mit aktuellen oder vergangenen Belastungen auftreten, sollten diese nicht verdrängt, sondern therapeutisch aufgearbeitet werden. Mögliche Auslöser können sein:

  • Konflikte in Partnerschaft oder Familie

  • Verluste oder Trennungen

  • Stress und Kränkungen im Beruf

  • Arbeitslosigkeit oder dauerhafte Überforderung

In diesen Fällen ist eine psychotherapeutische Begleitung – z. B. durch Hypnose oder ursachenorientierte Gespräche – oft der entscheidende Schritt zur nachhaltigen Verbesserung.

4. Auch ohne erkennbare Auslöser kann Therapie helfen

Manche Menschen erleben depressive Phasen scheinbar „aus dem Nichts“. In solchen Fällen lohnt sich ein tieferer Blick:
Erfahrungen aus der frühen Kindheit, an die wir uns bewusst nicht erinnern, können dennoch das emotionale Erleben im Erwachsenenalter stark beeinflussen.

Hypnose ermöglicht es, auch solche frühen Prägungen aufzudecken und aufzulösen – selbst wenn kein konkretes Ereignis bewusst erinnert wird.

Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, warum eine belastende Kindheit eine häufig übersehene Wurzel für wiederkehrende depressive Episoden sein kann – und wie Hypnose dabei helfen kann, alte Muster dauerhaft zu verändern.

 

Belastende Kindheit als Ursprung von Depressionen

Es ist offensichtlich, dass eine Psychotherapie hilfreich sein kann, wenn belastende Lebensumstände vorausgehen.

Aber warum soll eine Psychotherapie auch hilfreich sein, wenn es gar keine emotionalen Belastungen gab?

Depressionen kommen kommen häufig in Episoden vor, das heißt: im Lebenslauf des Betroffenen gibt es immer wieder Zeiten, in denen depressive Symptome vorhanden sind.

Oft findet das erste Auftreten von einer Traurigkeit oder Gefühllosigkeit in der Kindheit statt - teilweise sogar in der frühen Kindheit. Ursachen dafür sind nicht verarbeitete Emotionen des Kindes.

Dabei kann es sich um ein für das Kind einmaliges dramatisches Ereignis handeln, wie z.B.: Verlust einer Bezugsperson, Gewalterfahrung, usw. - muss es aber nicht. Oft sind auch belastende Ereignisse, die sich über einen längeren Zeitraum hinziehen, die Ursache: Bevorzugung von Geschwistern, Liebe nur bei Leistung erhalten, Mobbing in der Schule - um nur einige zu nennen. 

Dabei wird im Gehirn des Kindes ein Nervennetzwerk gebildet und gefestigt. Dieses kann in späteren Zeiten wieder erneut aktiviert werden.

Kommt es im Verlauf des Lebens zu weiteren belastenden Situationen, wird das vorhandene depressive Netzwerk wieder aktiviert. Mit jeder Aktivierung wird das Netzwerk immer ausgeprägter.

Bezeichnend dabei ist, dass die Auslöser solcher depressiven Phasen im Laufe der Zeit von immer geringerer Intensität sind (bzw. sein können) und daher schon geringfügige Geschehnisse ausreichen, um das Netzwerk, das die erneute depressive Phase einläutet, zu reaktivieren. Das kann so weit gehen, dass sich oftmals ab der dritten depressiven Episode überhaupt kein von außen feststellbares Belastungsereignis mehr findet. 

Aus diesem Grund wurde diese Art der Depression bisher auch oftmals als „endogene Depression“ bezeichnet - was aber nicht stimmt.

Weiterhin kann es vorkommen, dass auch im Erwachsenenalter nicht ein einzelnes, belastendes Ereignis Auslöser einer Depression ist, sondern dass sich diese durch eine über einen längeren Zeitraum andauernde Belastung herausbildet, derer sich die Betroffenen oftmals lange Zeit gar nicht bewusst sind. Diese Entwicklung kann z.B. geschehen, wenn die Harmonie zwischen „Geben und Nehmen“ in ein gravierendes Ungleichgewicht gerät (z.B. wenn die Betroffenen sich stets aufopfern und ihre eigenen Bedürfnisse dabei dauerhaft vernachlässigen), so dass eines Tages die persönliche „innere Batterie“ leer ist und dies bei den Betroffenen zu einem Gefühl der Machtlosigkeit und Erschöpfung führt, welches eine Depression auslösen kann.

 

Jede Depression fühlt sich anders an

Auch wenn viele Menschen dieselbe Diagnose erhalten, ist das Erleben einer Depression immer individuell. Keine zwei Betroffenen fühlen gleich. Und keine Geschichte ist identisch.

Einige Menschen beschreiben ein Gefühl von Leere oder innerer Starre. Andere leiden unter ständiger Traurigkeit, Schlaflosigkeit oder völliger Antriebslosigkeit. Manche fühlen sich wie gelähmt, andere wie von sich selbst abgeschnitten. Wieder andere wirken nach außen funktionstüchtig – während sie innerlich kaum noch etwas empfinden.

Darum steht bei mir der Mensch im Mittelpunkt – nicht nur die Diagnose

In meiner Praxis ist nicht die offizielle Diagnose entscheidend, sondern das persönliche Empfinden:
Wie fühlen Sie sich – und wie möchten Sie sich fühlen?

Genau diese individuelle Wahrnehmung ist für den Erfolg der Therapie zentral. Denn der Weg aus einer Depression beginnt nicht mit einem Krankheitsbild – sondern mit dem Menschen, der dahintersteht.

 

Behandlung einer Depression mit Hypnose

Die Hypnosetherapie setzt dort an, wo viele andere Verfahren an ihre Grenzen stoßen: im emotionalen Erleben auf unbewusster Ebene.

Wie bereits beschrieben, liegt der Ursprung einer Depression häufig in nicht verarbeiteten seelischen Belastungen – sei es durch aktuelle Krisen oder durch Erfahrungen aus der frühen Lebensphase. Genau hier setzt die hypnosetherapeutische Arbeit an.

Ursachen aufspüren und im Unterbewusstsein auflösen

In der Hypnose wird der Zugang zu inneren Bildern, Gefühlen und Erinnerungen erleichtert. Dies ermöglicht es, emotionale Verletzungen und biografische Auslöser aufzuspüren – selbst dann, wenn diese nicht bewusst erinnert werden.

Ziel ist es, eine emotionale Neubewertung der damaligen Situation zu ermöglichen – also die ursprüngliche emotionale Prägung im Unterbewusstsein zu verändern. Auf diese Weise wird das alte „depressive Netzwerk“ geschwächt oder aufgelöst – und neue, stärkende Erfahrungen können integriert werden.

Hypnoseverfahren in meiner Praxis

Ich arbeite mit zwei hochwirksamen Verfahren:

  • Ursachenorientierte Hypnosetherapie
    Hier wird gezielt nach dem Ursprung der Symptome gesucht – auch wenn dieser weit zurückliegt oder nicht bewusst bekannt ist.

  • Yager-Therapie
    Eine besonders sanfte, indirekte Methode, die auch bei Menschen wirksam ist, die sich mit klassischer Hypnose schwer tun oder keinen direkten Zugang zu belastenden Erinnerungen haben.

Beide Verfahren lassen sich individuell auf die jeweilige Situation abstimmen – und können durch lösungsorientierte Elemente ergänzt werden, um neue Ressourcen und Perspektiven zu stärken.

 

Vorgehen bei der Behandlung einer Depression bei Hypnose Rammig

Jede Behandlung beginnt mit einem kostenlosen telefonischen Vorgespräch. In diesem Gespräch klären wir gemeinsam, ob eine Hypnosetherapie in Ihrem konkreten Fall sinnvoll und aussichtsreich ist.

Wenn der Anlass des Gesprächs depressive Symptome sind, frage ich gezielt nach aktuellen Belastungen sowie nach prägenden Erfahrungen in der Kindheit oder Jugend. Gibt es Hinweise auf emotionale Ursachen – z. B. ungelöste Konflikte, Verluste oder anhaltenden Stress – ist eine Hypnosetherapie oft ein sehr wirksamer Ansatz.

Was, wenn keine bewussten Belastungen bekannt sind?

Auch in Fällen, in denen keine offensichtlichen Auslöser erinnerlich sind, kann Hypnose hilfreich sein. Belastende Erfahrungen aus der frühen Kindheit – etwa vor dem dritten oder vierten Lebensjahr – sind oft nicht bewusst zugänglich. Dennoch können sie das emotionale Erleben im Erwachsenenalter stark beeinflussen.

Ein Beispiel:
Ein Kind, das als Frühgeborenes längere Zeit im Brutkasten ohne Nähe verbringen musste, kann unbewusst ein Gefühl von Verlassenheit verinnerlicht haben – ohne sich später daran zu erinnern. Solche frühen Erfahrungen lassen sich mit Hypnose dennoch erreichen und verarbeiten.

Blutanalysen als sinnvolle Ergänzung

Unabhängig von den psychischen Hintergründen empfehle ich grundsätzlich eine Überprüfung wichtiger körperlicher Faktoren – insbesondere der Vitamin- und Fettsäurewerte (siehe vorheriger Abschnitt). Diese Analysen können Hinweise auf zusätzliche körperliche Belastungen liefern, die gezielt behandelt werden sollten.

 

Depression und Angst – wenn beides zusammenkommt

Viele Menschen, die sich an mich wenden, berichten nicht nur von einer depressiven Stimmung, sondern auch von Angstzuständen. Diese Kombination ist keineswegs selten – im Gegenteil: Depression und Angst treten sehr häufig gemeinsam auf und beeinflussen sich gegenseitig.

Zwei mögliche Ursachen-Zusammenhänge

  1. Die Angststörung ist der Auslöser der Depression
    Beispiel: Eine Person entwickelt eine Angst, das Haus zu verlassen (Agoraphobie). Durch die Einschränkung im Alltag, den sozialen Rückzug und das Gefühl des Ausgeliefertseins kann sich im Laufe der Zeit eine depressive Verstimmung entwickeln.

  2. Die Depression ist der Auslöser der Angst
    Beispiel: Eine anhaltende depressive Phase mit Antriebslosigkeit, Erschöpfung und dem Gefühl der Ausweglosigkeit kann auch körperliche Symptome wie Herzrasen, Engegefühl oder Schwindel hervorrufen – die dann als Angstsymptome wahrgenommen werden.

Die richtige Reihenfolge in der Behandlung

In der Therapie ist es entscheidend, die ursächliche Störung zuerst zu behandeln. Wenn die Angst die Depression ausgelöst hat, liegt der Fokus auf der Behandlung der Angststörung – und umgekehrt.

Hypnose kann bei beiden Störungsbildern effektiv eingesetzt werden. Wichtig ist jedoch eine sorgfältige Anamnese, um gezielt an der Wurzel anzusetzen – nicht nur an den Symptomen.

 

Dauer der Behandlung von Depressionen mit Hypnose

Viele Menschen, die sich für eine Hypnosetherapie entscheiden, fragen sich:
„Wie lange dauert es, bis ich eine Besserung spüre?“

Die gute Nachricht:
In zahlreichen Fällen zeigen sich bereits nach wenigen Sitzungen spürbare Fortschritte – vor allem, wenn es gelingt, die emotionalen Ursachen gezielt zu bearbeiten.

In meiner Praxis hat sich ein intensives Format bewährt:

  • 2 bis 3 Sitzungen à ca. 120 Minuten

  • Individuell angepasst, mit ausreichend Raum für Ursachenarbeit, Verarbeitung und Ressourcenaufbau

Natürlich hängt die tatsächliche Dauer immer vom Einzelfall ab – von der Schwere der Symptome, von der zugrunde liegenden Ursache und vom bisherigen Lebensweg.

Was Sie erwarten dürfen

Ziel ist nicht allein eine kurzfristige Entlastung, sondern eine nachhaltige Veränderung auf emotionaler und unbewusster Ebene. Dafür ist Hypnose ein wirkungsvolles Werkzeug – vorausgesetzt, sie wird individuell und achtsam angewendet.

Ob eine Hypnosetherapie auch in Ihrem Fall sinnvoll ist, klären wir gerne in einem unverbindlichen Erstgespräch.

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