Amaxophobie – Angst vor dem Autofahren
Was ist Amaxophobie?
Amaxophobie ist der medizinische Fachbegriff für Fahrangst – also die Angst vor dem Autofahren. Sie zählt laut ICD-10 zu den spezifischen Phobien.
Menschen mit Amaxophobie leiden unter einer starken, oft irrationalen Angst vor bestimmten Fahrsituationen. Laut Schätzungen des ADAC sind in Deutschland etwa eine Million Menschen betroffen – überwiegend Frauen.
Die Angst kann sich in unterschiedlichen Formen zeigen:
-
Allgemeine Angst vor dem Autofahren
-
Angst vor unbekannten Strecken
-
Angst vor langen Fahrten
-
Angst vor dem Fahren bei Dunkelheit
-
Angst vor Tunneln oder Brücken
-
Angst vor Autobahnfahrten
In manchen Fällen treten zusätzlich Panikattacken beim Fahren auf. Die Betroffenen wissen meist, dass ihre Angst unbegründet ist – dennoch erleben sie sie als real und überwältigend.
Gratis Online-Infogespräch
📅 Sichern Sie sich Ihren Termin.
Auswirkungen der Angst vor dem Autofahren
Für Außenstehende ist es oft schwer nachvollziehbar, wie stark das Leben durch Amaxophobie eingeschränkt werden kann.
Viele Betroffene vermeiden sämtliche Situationen, in denen sie ihrer Angst ausgesetzt sein könnten. Typische Verhaltensweisen:
-
Umfahren von Autobahnen – auch wenn das längere Strecken bedeutet
-
Planung unnötig komplizierter Routen
-
Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel – selbst bei Nachteilen
-
Abhängigkeit von Mitfahrgelegenheiten
-
Absage von Reisen oder wichtigen Terminen
Das Vermeidungsverhalten führt kurzfristig zu Erleichterung, langfristig jedoch zu einer Verstärkung der Angst. Denn das Unterbewusstsein lernt: „Ich habe die Situation vermieden – deshalb ist nichts passiert.“
Vor geplanten Fahrten kreisen die Gedanken oft tagelang um die bevorstehende Situation. Je näher die Fahrt rückt, desto größer wird der innere Druck. Nicht selten sagen Betroffene die Fahrt kurzfristig ab – zum Beispiel eine Urlaubsreise oder den Besuch bei einem weiter entfernt lebenden Angehörigen.
Das wirkt sich nicht nur auf die Mobilität, sondern auch auf das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität aus. Sätze wie „Du musst einfach öfter fahren“ oder „Das ist doch nicht so schlimm“ verstärken oft das Gefühl des Versagens.
Ursachen der Fahrangst
Die Fahrangst entsteht in den meisten Fällen durch nicht verarbeitete emotionale Erlebnisse, die sich tief im Unterbewusstsein verankert haben. In der Praxis zeigen sich typischerweise drei Ursachen:
1. Zufällige Panikattacke beim Autofahren
Eine Kombination aus Stress, Schlafmangel, Hitze oder Koffein kann zu Schwindel oder Kontrollverlust führen – möglicherweise im Auto. Wenn in diesem Moment eine Panikattacke auftritt, wird das Autofahren mit der Panik verknüpft. Daraus entsteht eine Konditionierung, die in Zukunft Panik auslöst.
→ Häufige Folge: Angst, die Kontrolle zu verlieren.
2. Unfall oder Beinahe-Unfall
Ein tatsächlicher oder beinahe erlebter Unfall – auch bei anderen – kann starke Emotionen hinterlassen, die nicht verarbeitet wurden. Diese werden unbewusst mit dem Autofahren verknüpft.
→ Häufige Folge: Angst vor schweren Unfällen.
3. Das „Ich-komme-nicht-weg“-Gefühl
Viele Betroffene berichten, dass sie vor allem auf Autobahnen Angst empfinden – besonders in Staus oder Baustellen. Die Angst ist dabei weniger auf die Autobahn selbst gerichtet, sondern auf das Gefühl, in einer Situation gefangen zu sein.
→ Typischer Auslöser: eingeschränkte Fluchtmöglichkeiten (z. B. kein sofortiges Abfahren möglich).
Dieses Muster findet sich häufig auch bei Flugangst oder der Angst vor U-Bahn und Bahn.
Therapie der Amaxophobie
Ganz gleich, welche Ursache zugrunde liegt – es sind unverarbeitete Emotionen, die das Angstverhalten steuern.
In meiner Praxis arbeite ich mit ursachenorientierter Hypnosetherapie, um diese belastenden Verknüpfungen aufzulösen. In Hypnose können die ursprünglichen Auslöser aufgespürt und emotional verarbeitet werden – auch wenn sie dem Bewusstsein nicht zugänglich sind.
Alternativ arbeite ich mit der Yager-Therapie, bei der keine bewusste Erinnerung an das Erlebnis nötig ist.
Erfahrungen aus der Praxis
Ich habe bereits zahlreiche Klient:innen mit Fahrangst begleitet. Am häufigsten zeigte sich dabei die Angst vor der Autobahn, meist verursacht durch das „Ich-komme-nicht-weg“-Gefühl.
Fast immer lag der Ursprung dieser Angst in frühen Kindheitserlebnissen, die unbewusst abgespeichert wurden – und sich später auf das Autofahren übertrugen.
Wenn Sie Ihre Angst vor dem Autofahren überwinden möchten, begleite ich Sie gerne mit einer auf Sie abgestimmten, ursachenorientierten Therapie.
Gratis Online-Infogespräch
📅 Sichern Sie sich Ihren Termin
Sie sind sich unsicher, ob Hypnose etwas für Sie ist oder sind einfach mal neugierig, wie sich Hypnose anfühlt?
Dann laden Sie sich kostenfrei und unverbindlich eine Selbsthypnose mp3 von mir herunter.
Zum Download Ihrer Gratis Hypmnose
Genießen Sie eine neue Erfahrung