Die zwei Saboteure der Hypnose

Auch wenn durch eine gute Vorbereitung und Aufklärung die Angst vor der Hypnose in der Regel deutlich reduziert werden kann, gibt es zwei innere Haltungen, die den Erfolg einer Hypnosesitzung spürbar erschweren können:

➡️ Ein stark ausgeprägtes Kontrollbedürfnis
➡️ Ein ständiges kognitives Analysieren

➤ Extremes Kontrollbedürfnis

Menschen mit einem hohen Bedürfnis nach Kontrolle tun sich oft schwer damit, loszulassen und anderen zu vertrauen – selbst in einem sicheren therapeutischen Rahmen. Hypnose erfordert jedoch genau das: die Bereitschaft, sich einzulassen.
Wenn jemand bewusst oder unbewusst daran festhält, alles kontrollieren zu wollen, bleibt ihm der Zugang zu tiefer Trance und den damit verbundenen Möglichkeiten häufig verschlossen.

➤ Kognitives Analysieren

„Bin ich schon in Hypnose?“, „Mache ich das richtig?“, „Warum schweifen meine Gedanken gerade ab?“ – solche Gedanken sind typisch für Menschen, die sehr kopfgesteuert an die Sitzung herangehen.
Doch Hypnose ist kein logischer Denkprozess, sondern ein Erleben. Wer sich selbst während der Hypnose ständig beobachtet oder analysiert, aktiviert damit seinen kritischen Verstand – und verhindert so, dass sich der Trancezustand vertiefen kann.

Stellen Sie sich Hypnose wie einen Fluss vor.

Wenn Sie am Ufer stehen und den Fluss nur beobachten, analysieren, messen und sich fragen, ob das Wasser wirklich fließt – werden Sie niemals die Erfahrung machen, wie es ist, getragen zu werden.

Wenn Sie hingegen mitten im Fluss stehen, sich aber an einem Felsen festklammern, weil Sie die Kontrolle nicht abgeben möchten, wird der Strom Sie nicht tragen können.

Doch stellen Sie sich nun vor, Sie steigen in ein sicheres, stabiles Boot.
Ein Boot, das Sie schützt – und das Ihnen die Möglichkeit gibt, den Fluss nicht nur zu beobachten, sondern ihn zu erleben.
👉 Sie müssen nicht schwimmen.
👉 Sie müssen nichts festhalten.
👉 Sie können sich einfach tragen lassen – wissend, dass Sie jederzeit die Richtung ändern oder ans Ufer zurückkehren können.

Und genau das ist Hypnose:
Nicht Denken. Nicht Festhalten. Sondern Sich-Treiben-Lassen – in einem sicheren Rahmen, der Sie trägt.

 

Fazit

Beide Haltungen – das Bedürfnis nach Kontrolle und das ständige Analysieren – sind verständlich, aber nicht hilfreich für eine erfolgreiche Hypnosetherapie.
In der gemeinsamen Arbeit helfe ich Ihnen behutsam dabei, diese Saboteure zu erkennen und zu lösen, sodass Sie sich sicher und begleitet auf den Prozess einlassen können.

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