Ressourcenorientierte Hypnose
Die ressourcenorientierte Hypnose geht davon aus, dass alle Fähigkeiten, die zur Lösung eines Problems oder zur Heilung eines Symptoms notwendig sind, bereits im Menschen vorhanden sind – als sogenannte innere Ressourcen.
Diese Ressourcen werden in Trance gezielt aufgespürt, aktiviert und so verankert, dass sie dem Klienten in belastenden Situationen wieder zur Verfügung stehen.
Positives überschreibt Negatives
In Trance wird eine problematische Situation innerlich durchlebt – beispielsweise eine angstauslösende Erinnerung. Gleichzeitig wird ein zuvor verankerter Zustand wie Selbstvertrauen oder innere Ruhe aktiviert. Durch diese gleichzeitige Erfahrung verschmilzt das Negative mit dem Positiven – die belastenden Gefühle verlieren an Kraft oder verschwinden ganz.
Die Gehirnforschung zeigt:
Jede Erinnerung wird nach dem Abrufen erneut gespeichert – mitsamt der emotionalen Bewertung. Wird die Erinnerung in Trance neutral oder positiv erlebt, verändert sich auch die zukünftige emotionale Reaktion.
Wichtig: Die Erinnerung selbst bleibt erhalten – nur die emotionale Aufladung wird verändert. Dadurch kann die belastende Situation künftig ohne negative Symptome erlebt werden.
Beispiel: Angst beim Autofahren
Ein Klient hat Angst, Auto zu fahren.
In Trance wird eine frühere Situation gefunden, in der er sich besonders selbstsicher und ruhig gefühlt hat – etwa beim Sport oder in einem beruflichen Erfolgserlebnis. Dieses Gefühl wird intensiviert und körperlich verankert (z. B. durch eine Berührung des Handrückens).
Anschließend wird die angstauslösende Fahrsituation in Trance innerlich durchlebt – während gleichzeitig der Anker für Selbstsicherheit aktiviert wird. So entsteht ein neuer emotionaler Zustand.
Beim Wiederholen dieser Kombination verliert die Angst an Intensität – bis schließlich innere Sicherheit das dominante Gefühl wird.
Diese Veränderung zeigt sich oft auch im realen Erleben: Autofahren wird entspannter und angstfrei möglich.
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