Die drei Typen von Übergewicht – zu welchem gehören Sie?
Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht
Es gibt unterschiedliche Ursachen, warum ein Mensch übergewichtig ist. Wenn Sie wissen möchten, welche Ursache bei Ihnen vorliegen könnte, kann Ihnen dieser Text wichtige Hinweise geben.
Warum ist die Ursache entscheidend?
Natürlich entsteht Übergewicht dadurch, dass mehr Kalorien aufgenommen als verbraucht werden. Doch entscheidend ist die Frage: Warum nehmen Betroffene zu viele Kalorien zu sich? Oft lautet die gängige Annahme: mangelnde Selbstdisziplin. Doch so einfach ist es nicht. Wenn es nur daran läge, wären deutlich weniger Menschen betroffen.
Wenn organische Ursachen (z. B. Schilddrüsenunterfunktion, Medikamenteneinnahme) ausgeschlossen sind, lassen sich drei hauptsächliche psychische Ursachen für Übergewicht benennen:
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Essen als Ersatz für Emotionen
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Mangelnde Motivation
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Stressbedingtes Essverhalten
1. Übergewicht durch emotionale Verknüpfungen mit Essen
Viele Menschen haben unbewusst in der Kindheit gelernt, Essen mit bestimmten Gefühlen zu verknüpfen. Das kann sowohl positive als auch negative Emotionen betreffen. Fehlen diese positiven Gefühle später im Leben oder treten unangenehme Emotionen auf, entsteht ein starker innerer Drang zu essen oder zu naschen.
Beispiele:
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Ein Kind erfährt erstmals intensive Aufmerksamkeit durch einen Restaurantbesuch mit einem Verwandten. Später wird unbewusst Essen mit "Aufmerksamkeit und Zuwendung" gleichgesetzt.
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Ein trauriges Kind wird regelmäßig mit Schokolade getröstet. Im Erwachsenenalter entsteht daraus ein Muster: Traurigkeit = Naschbedarf.
Typische emotionale Auslöser für Essen können sein: Liebe, Anerkennung, Langeweile, Kummer, Schutz, Belohnung oder auch traumatische Erfahrungen.
Erkennungsmerkmale
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Sie verspüren einen starken Drang zu essen, obwohl Sie keinen Hunger haben.
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Der Drang tritt in bestimmten emotionalen Situationen auf.
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Sie leiden unter starkem Übergewicht.
2. Übergewicht durch mangelnde Motivation
Hier ist der Fall vergleichsweise einfach: Das Essen schmeckt gut, Bewegung fällt schwer, und die Motivation zur Veränderung ist gering.
Besonderheit: Diese Betroffenen profitieren häufig von Gruppenprogrammen oder allgemeinen Verhaltenstipps, da keine tief verankerten emotionalen Verknüpfungen mit dem Essen bestehen.
Erkennungsmerkmale
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Sie haben keinen inneren Zwang zu essen, sondern einfach keine Lust auf Verzicht oder Bewegung.
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Ihr Übergewicht hat sich allmählich aufgebaut.
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Der Wille zur Veränderung ist eher schwach ausgeprägt.
3. Übergewicht durch Stress
Allgemein:
In stressigen Phasen schüttet der Körper vermehrt Cortisol aus – ein Hormon, das aber noch eine zweite Aufgabe hat: Das Gehirn fordert mit Hilfe von Cortisol Energie aus den Fettreserven. Bei chronischem, langanhaltendem Stress kommt es jedoch bei vielen Menschen zu einer Regulation nach unten: Die Cortisolausschüttung nimmt ab.
Das hat Folgen. Denn ohne genügend Cortisol steht dem Gehirn dieser Weg der Energieversorgung nicht mehr zur Verfügung. Stattdessen wird ein Hungersignal aktiviert: Der Körper verlangt nach schneller Energie über die Nahrung – meist in Form von Zucker oder Kohlenhydraten. Die Folge: Heißhungerattacken, ständiges Snacken und Gewichtszunahme, obwohl man vielleicht gar keinen Appetit im klassischen Sinn verspürt.
Typisch ist:
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Das Übergewicht beginnt in belastenden Lebensphasen.
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Je mehr Stress, desto stärker der Drang zu essen.
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In stressfreien Zeiten fällt Abnehmen leichter.
In solchen Fällen bringt reine Willenskraft meist wenig. Die Ursache liegt nicht im Essverhalten, sondern im Stresssystem – und genau dort kann Hypnose gezielt ansetzen.
Erkennungsmerkmale
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Ihr Übergewicht begann oder verstärkte sich in einer stressreichen Phase.
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Je stärker der Stress, desto größer der Drang zu essen.
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In Phasen ohne Stress können Sie leichter abnehmen.
Fazit
Um Übergewicht nachhaltig zu behandeln, muss die individuelle Ursache erkannt werden. Nur dann kann eine gezielte und langfristig wirksame Lösung gefunden werden. Hypnose kann besonders bei emotional bedingtem oder stressinduziertem Essverhalten helfen, unbewusste Muster aufzulösen und den Weg zu einem neuen Essverhalten zu ebnen.
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