Panikattacken – Ursachen erkennen & lösen

Erfahren Sie auf dieser Seite:

  • Was Panikattacken sind

  • Welche Symptome auftreten können

  • Was mögliche Auslöser und Ursachen sind

  • Was bei Panikattacken empfohlen wird

  • Wie eine Panikstörung mit ursachenorientierter Hypnosetherapie behandelt werden kann

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Allgemeines über Panikattacken

Panikattacken sind wiederkehrende, intensive Angstzustände. Sie bauen sich meist innerhalb der ersten zehn Minuten stark auf und klingen dann allmählich ab. In der Regel dauert eine Panikattacke nicht länger als 30 Minuten. In Ausnahmefällen kann sie jedoch länger anhalten.

Betroffene erleben dabei häufig einen Kontrollverlust mit starkem Herzrasen. Gerade beim ersten Auftreten befürchten viele, einen Herzinfarkt zu haben, und rufen den Notarzt. Im Krankenhaus ergibt sich dann: körperlich alles in Ordnung – Diagnose: Panikstörung.

Andere suchen verzweifelt ärztliche Hilfe, überzeugt davon, schwer erkrankt zu sein. Trotz unauffälliger Befunde wechseln sie von Arzt zu Arzt – aus Angst, etwas sei übersehen worden.

Oft entwickelt sich daraus eine "Angst vor der Angst": Aus Sorge vor erneuten Attacken vermeiden Betroffene bestimmte Orte oder Situationen. Ihr Leben wird zunehmend eingeschränkt.

Mehr als 20 % der Menschen in Deutschland erleben mindestens einmal im Leben eine Panikattacke. Doch nur ein kleiner Teil entwickelt eine behandlungsbedürftige Störung.

Die Lebenszeitprävalenz für Panikstörungen liegt bei Frauen bei etwa 5 %, bei Männern bei rund 2 %. Der Beginn liegt häufig um das 20. Lebensjahr.


Symptome bei Panikattacken

Seelische Hauptsymptome:

  • Intensive Todesangst

  • Angst, die Kontrolle zu verlieren

Körperliche Hauptsymptome:

  • Herzrasen

  • Atemnot oder Erstickungsgefühl

  • Enge oder Schmerzen in der Brust

Weitere mögliche körperliche Symptome:

  • Zittern

  • Schweißausbrüche

  • Übelkeit

  • Hitzewallungen

Bei sehr starken Attacken können auch Derealisation (die Umgebung wirkt unwirklich) oder Depersonalisation (man fühlt sich losgelöst vom eigenen Körper) auftreten.


Auslöser von Panikattacken

Offiziell wird unterschieden zwischen Panikattacken mit und ohne erkennbaren Auslöser:

  • Mit Auslöser (z. B. bei einer Phobie): Die Angst wird durch eine konkrete Situation ausgelöst (z. B. Hund, enge Räume, Autofahren).

  • Ohne erkennbaren Auslöser: Die Panik tritt scheinbar "aus heiterem Himmel" auf.

Aus meiner Erfahrung zeigt sich jedoch: Jede Panikattacke hat einen Auslöser – manchmal wird dieser aber nicht bewusst wahrgenommen.

Beispiele:

  • Hundephobie: Ein Hund steht vor Ihnen, Sie können nicht ausweichen → Panikattacke.

  • Angst vor der Autobahn: Der Gedanke "Ich komme hier nicht weg" kann die Panik auslösen.

  • Herzrasen als Auslöser: Das Unterbewusstsein verknüpft körperliche Empfindungen wie Herzklopfen mit Panik – ohne dass es dem Bewusstsein auffällt.

Solche Auslöser können auch sein: bestimmte Gedanken, Orte, Geräusche oder andere unbewusste Reize.


Ursachen von Panikattacken

1. Körperliche Ursachen ausschließen

In manchen Fällen liegen medizinische Ursachen vor, die Panik auslösen können. Diese sollten vor Beginn einer Therapie ärztlich abgeklärt werden:

  • Herzrhythmusstörungen, Angina Pectoris

  • Schilddrüsenüber-/unterfunktion

  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

  • Epilepsie

2. Psychologische Ursachen: Panik als erlerntes Muster

Wenn organische Ursachen ausgeschlossen sind, ist die Panik emotional gelernt. Das bedeutet: In belastenden Situationen konnten starke Emotionen nicht verarbeitet werden.

Wie entsteht diese Verknüpfungen?

Unser Gehirn besteht aus zwei Hälften:

  • Die linke Gehirnhälfte verarbeitet Emotionen

  • Die rechte Gehirnhälfte analysiert

Tritt eine starke Emotion auf (z. B. Panik), sucht die rechte Hälfte nach einem Auslöser. Wird z. B. ein Hund als Auslöser erkannt, entsteht eine Hundephobie. Ist der Auslöser aber nicht eindeutig, verknüpft das Gehirn zufällige Elemente: Geräusche, Orte, Gedanken oder Körperempfindungen.

Diese unbewussten Verknüpfungen sorgen dafür, dass zukünftige ähnliche Reize erneut Panik auslösen.


Panikattacken in der Nacht

Nachts nimmt unser Unterbewusstsein Körperempfindungen besonders intensiv wahr. Wenn diese Empfindungen (z. B. Herzklopfen) mit Angst verknüpft sind, kann es zu einer Panikattacke im Schlaf kommen. Diese Reaktion geschieht völlig unbewusst und hat meist nichts mit Albträumen zu tun.


Ursprüngliche Auslöser liegen oft in der Kindheit

Die erste Panikattacke ist meist nicht der eigentliche Beginn. Oft liegen sogenannte ISEs zugrunde ("initial sensitizing events"), also frühe, nicht verarbeitete emotionale Erlebnisse.

Beispiel: Ein Kind wacht nachts durch einen Stromausfall im Dunkeln auf – zum ersten Mal ohne sein vertrautes Nachtlicht. Niemand kommt, das Kind hat Angst. Diese Erfahrung kann eine Spur im Gehirn hinterlassen, auf der spätere Belastungen "andocken".

Erwachsene bewerten solche Situationen oft als harmlos, für das Kind waren sie jedoch dramatisch.


Belastende Lebensumstände als Auslöser

Oft treten Panikattacken erstmals in Zeiten hoher Anspannung auf, z. B. nach:

  • Todesfall

  • Trennung oder Scheidung

  • Arbeitsplatzverlust

  • Umzug

Zusätzliche Faktoren, die eine Panikattacke begünstigen können:

  • Zu viel Koffein

  • Schlafmangel

  • Hitzetage

  • Katerzustand

Diese Faktoren verursachen Körperempfindungen wie Schwindel oder Unruhe. Wenn das Gehirn diese mit Angst verknüpft, kann daraus eine Panikstörung entstehen.

Wichtig: Unser Gehirn lernt nur, was gleichzeitig passiert. Stress vorher bleibt unverbunden.


Wichtig zu wissen

Panik ist kein Zeichen für "verrückt sein".

Im Gegenteil: Sie zeigt, dass Ihr Gehirn genau das tut, was es soll – nämlich Situationen bewerten und auf mögliche Gefahren reagieren. Viele Klient:innen empfinden diesen Gedanken als entlastend.


Was tun bei einer akuten Panikattacke?

In akuten Momenten werden folgende Strategien empfohlen, die Kontrolle zurückzugewinnen:

  • Atemübungen: Tief durch die Nase einatmen, langsam durch den Mund ausatmen. Dabei bewusst die Aufmerksamkeit auf die Atmung richten.

  • Entspannungsübungen: z. B. Progressive Muskelentspannung oder autogenes Training

  • Gedanken umlenken: Sich an etwas Schönes erinnern oder bewusst ablenken

Realität: Diese Strategien sind hilfreich, aber in schweren Attacken oft schwer umsetzbar, da die Aufmerksamkeit zu stark durch die Panik gebunden ist.


Medikamente gegen Panikattacken

Häufig eingesetzte Medikamente:

  • Antidepressiva (SSRI, SNRI, trizyklische): wirken langfristig gegen Angst

  • Benzodiazepine: wirken schnell, aber machen schnell abhängig

Wichtig: Medikamente dürfen nur begleitend zur Psychotherapie eingesetzt werden, niemals als alleinige Lösung.


Psychotherapie bei Panikstörung

Die bekannteste Methode ist die Verhaltenstherapie.
Doch besonders wirksam zeigt sich die ursachenorientierte Hypnosetherapie.


Hypnosetherapie bei Panikattacken

In der ursachenorientierten Hypnosetherapie geht es darum, unverarbeitete Emotionen auslösender und ursprünglicher Situationen zu lösen. Ich begleite Sie dabei, diese Erlebnisse in Hypnose bewusst zu machen und emotional zu verarbeiten.

Das Ziel: nachhaltige Heilung, nicht nur Symptombekämpfung.

Auch wenn Sie sich an keine Kindheitserlebnisse erinnern: In Hypnose lassen sich diese suchen, finden und auflösen.

Sie "räumen auf" – mit professioneller Anleitung, aber in Ihrem Tempo.

 

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